Karriereplanung – Für mehr Bedächtigkeit in schnelllebiger Zeit
1995 veröffentlichte der Erfinder Danny Hillis im Magazin Wired einen Beitrag, in dem er beklagte, niemand sei in der Lage, über den Millenniumwechsel 2000 hinauszudenken.
Stattdessen wünschte er sich, Menschen würden handeln wie Zimmerleute im mittelalterlichen Oxford. Als diese im Jahre 1386 die große Halle des New College errichteten, pflanzten sie gleichzeitig Eichen, deren Holz im 19. Jahrhundert dazu diente, eine neue Halle aufzubauen. Diesen Hain interpretierte Hillis als Dokument langfristigen Denkens.
Sollten wir uns das Denken der mittelalterlichen Zimmerleute nicht wieder zum Vorbild nehmen, wenn wir die eigene Karriereplanung überdenken? Will heißen, erst säen, dann ernten – und bitte das Düngen für die nächste Ernte nicht vergessen!
Schon im Einstellungsgespräch wird oft gefragt: „Welche Perspektiven gibt es bei Ihnen.“ Die Frage verweist auf die Einstellung: Welche Sprosse auf der Karriereleiter kann ich möglichst schnell erreichen, denn mit 40 muss ich mein Karriereziel erreicht haben! Diese Haltung ist falsch und außerdem kurzatmig. Wenn Wissen der Rohstoff der Zukunft ist, dann braucht es auch Zeit, ihn zu bergen.
An Alle, die schnell Karriere machen wollen: Lasst Euch einfach Zeit! Denkt langfristig!
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